Ein Projekt des bbw e.V.
Ein junger Mann im gelben Pullover reicht einem Personaler über den Schreibtisch hinweg die Hand

So bereitest du deine Bewerbungsunterlagen optimal vor

Du bist (fast) fertig mit der Schule und hast dir deine ersten Praktikums- bzw. Ausbildungsplätze herausgesucht? Sehr gut! 

Dann folgt als nächstes der Bewerbungsprozess. Da kommen viele Fragen auf: 

Aber welche Bewerbungsunterlagen sind heuzutage wichtig? Muss ein Bild in den Lebenslauf? Was soll im Anschreiben stehen? Welches Format soll ich wählen? und vieles mehr!

Damit deiner Bewerbung eine Einladung zum Vorstellungsgespräch folgt,  hier  fünf Tipps zur Gestaltung deiner Bewerbungsunterlagen für dich!

Welche Bewerbungsunterlagen brauche ich?

Erst einmal ist es wichtig, dass du dir einen Überblick darüber verschaffst, welche Unterlagen du für deine Bewerbung benötigst. Das kann von Unternehmen zu Unternehmen ein wenig variieren, allerdings ist es meist sehr ähnlich. Zuallererst benötigst du einen Lebenslauf, bestehend aus Angaben zu deiner Person, deiner schulischen Laufbahn und deiner bisherigen beruflichen Erfahrung. Ein weiterer wichtiger Teil deiner Bewerbung ist ein Anschreiben (in manchen Fällen auch Motivationsschreiben), in dem du dein Interesse an der freien Stelle schilderst und verdeutlichst, weshalb du die richtige Person dafür bist. Zusätzlich solltest du eine Kopie (oder Scan) deines Abschlusszeugnisses und, wenn vorhanden, weitere Zeugnisse über bereits absolvierte Tätigkeiten oder Praktika hinzufügen.

Wie gestalte ich meinen Lebenslauf?

Deinen Lebenslauf solltest du stichpunktartig aufbauen und in die oben genannten Kategorien gliedern. Die neuesten/letzten Ereignisse sollten oben stehen und ältere chronologisch absteigend folgen. Achte bei den Angaben zu deiner Person darauf, deine Kontaktdaten korrekt anzugeben, damit sich der Arbeitgeber bei eventuellen Rückfragen bei dir melden kann. Zusätzlich kannst du eine Kategorie mit Fähigkeiten und Interessen hinzufügen. Dort kannst du beispielsweise Fremdsprachenkenntnisse, IT-Kenntnisse oder zusätzliche Voraussetzungen, wie einen Führerschein, nennen. Ein Bild von dir ist für den ersten Eindruck auch immer gern gesehen – aber kein Muss! Achte hierbei darauf, dass du ein professionelles Portraitfoto von dir nimmst und auf selbstgemachte Selfies o.Ä. verzichtest. Zudem kannst du auf dem Bild gerne Lächeln. Die „strengen“ Bewerbungsfotos sind mittlerweile veraltet. Dein Lebenslauf sollte nur die wichtigsten, relevanten Punkte enthalten und nicht mehr als zwei Seiten umfassen. Aber! Andere Länder, andere Sitten. In den USA beispielsweise sind Lebensläufe mit 4-6 Seiten keine Seltenheit. 

Das Anschreiben

Achte bei deinem Anschreiben zunächst auf Formalia. Vorlagen und Hilfestellungen findest du bei Word. Beginne dann mit einer Einleitung, in der du schilderst, wie du auf die Stellenanzeige gestoßen bist und warum du Interesse daran hast. Im Hauptteil beschreibst du deine Fähigkeiten und weshalb du die richtige Person für den Job bist. Betone dabei deine positiven Eigenschaften und Stärken ohne zu übertreiben. Ehrlichkeit währt hier am längsten. Danach erklärst du kurz, weshalb du genau in diesem Unternehmen arbeiten möchtest und was dich besonders begeistert. Schreibe anschließend einen Schlusssatz, indem du auf den weiteren Bewerbungsverlauf verweist. Schreib hier beispielsweise: „Ich würde mich sehr über eine Einladung zum Vorstellungsgespräch freuen. Bei weiteren Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.“

Don'ts

Meist bekommt ein Unternehmen viele Bewerbungen und der oder die Personaler*in hat nur wenig Zeit, diese zu sichten und auszusortieren. Deshalb können schon kleine Fehler dazu führen, dass du es nicht in die engere Auswahl schaffst. Achte auf den vom Unternehmen gewünschten Bewerbungsweg. Denke an alle gewünschten Unterlagen und achte auf die korrekte Bezeichnung des Unternehmens und der freien Stelle. Sehr wichtig sind Rechtschreibung und Grammatik, sowie ein allgemein freundlicher und positiver Schreibstil. Vermeide also arrogante oder abfällige Formulierungen. Verfasse deine Bewerbung lieber informativ und prägnant, anstatt zu ausführlich zu werden.

Dos

Plane dir beim Anfertigen deiner Bewerbungsunterlagen genug Zeit ein. So kannst du stressfrei arbeiten und dir in Ruhe passende Formulierungen überlegen. Beschreibe, was du dir für deine berufliche Zukunft wünschst und nicht, was du schon Negatives erlebt hast. Lass Freunde und Familienmitglieder nochmal über alles drüber schauen. Achte zusätzlich auf ein ansehnliches, aber dennoch schlichtes Layout. Dafür findest du bei Word verschiedene Vorlagen. Wenn du diese Hilfestellungen für deine Bewerbungsunterlagen berücksichtigst, werden deine Chancen auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch sicher steigen. Und wenn du eingeladen wirst, hilft dir unser Guide zum Vorstellungsgespräch sicher weiter. 

Viel Erfolg!