Du liebst es, mit Holz zu arbeiten, und interessierst dich für das Verlegen und Gestalten von Böden? Dann könnte die Ausbildung zum/zur Parkettleger/-in genau das Richtige für dich sein! Unser Beruf des Monats zeigt dir, was dich in der Ausbildung und danach erwartet – von der Auswahl der passenden Materialien bis hin zur fachgerechten Verlegung. Du möchtest Räume verschönern und hast Freude daran, handwerkliche Präzision mit kreativen Gestaltungsmöglichkeiten zu verbinden? Dann entdecke die spannenden Möglichkeiten als Parkettleger/-in!

Die Ausbildung zum/zur Parkettleger/-in ist eine duale Ausbildung über drei Jahre – du besuchst im Wechsel Berufsschule und Praxisbetrieb.

Die Berufsschule läuft meistens im Blockunterricht (das bedeutet, du besuchst die Berufsschule mehrere Wochen hintereinander) ab. Du erlernst die Grundlagen des Berufes, beispielsweise das Vermessen von Räumen (hier ist Mathe sehr wichtig!) oder technisches Zeichnen. Dein Werkstoff ist Holz, also wirst du viel über verschiedene Holzarten, andere Bodenbeläge und deren Eigenschaften lernen. Das ist wichtig, um zu wissen, wie man die Materialien verarbeitet und pflegt. Außerdem lernst du verschiedene Verlegemuster kennen, wie Fischgrät, Würfelmuster oder Parallelverband.

Im Betrieb wirst du gleich vom Start weg in verschiedene Aufgaben eingebunden: Wie man den Boden für das Parkett richtig vorbereitet, die Anwendung der verschiedenen Verlegetechniken sowie Pflege und Reparatur von Parkettböden. Während deiner Einsätze lernst du Schritt für Schritt den Umgang mit verschiedenen Werkzeugen, worauf du bei verschiedenen Bodenarten achten musst, und welche Vorschriften gelten.

Als Parkettleger/-in bist du Expert/-in für Bodenbelag: Verlegen, versiegeln oder verschönern – du kennst dich mit Holz aus, beherrschst die verschiedenen Verlegetechniken und -muster und weißt, wie man Parkett schleift, versiegelt, ölt und wachst.

Dein Tag beginnt, wie bei den meisten handwerklichen Berufen, morgens zu normalen Arbeitszeiten. Du stehst um sechs Uhr auf und begibst dich zur Arbeit. In deinem Betrieb angekommen, wird der Arbeitstag besprochen. Zu welchen Kunden müssen wir? Was muss gemacht werden? Ihr ladet Materialien und eventuell noch zusätzlich benötigtes Werkzeug ein, dann geht’s ab auf die Baustelle.Ganz am Anfang steht der Kunde, den du fachmännisch berätst und bei der Wahl des richtigen Bodens zur Seite stehst.
Ist der Auftrag erteilt, muss der Raum erst einmal auf Herz und Nieren geprüft werden. Stimmt die Temperatur? Wie sieht es mit der Luftfeuchtigkeit aus? Ist der Untergrund eben oder muss noch etwas angepasst werden? Im Anschluss wird der Raum vermessen, das benötigte Material errechnet und zurechtgeschnitten.
Nun kannst du den Boden verlegen. Mit größter Sorgfalt und zentimetergenau gehst du deinen Aufgaben nach.
Zum Ende des Tages hinterlässt du die Baustelle ordentlich und informierst den Kunden, was noch zu tun ist oder auf was er achten sollte. Ihr fahrt zurück zum Betrieb, verstaut übrige Materialien, räumt das Werkzeug auf und ab geht es in den Feierabend

Um die Ausbildung als Parkettleger/-in zu beginnen, sind vor allem wichtig:

Sorgfalt: Ordentliches Abmessen und Zuschneiden spielt eine wichtige Rolle, denn machst du das nicht sorgfältig, kann der ganze Boden nicht richtig verlegt werden!

Teamfähigkeit: Auf der Baustelle arbeitest du meistens nicht allein. Jeder hat seine eigenen Aufgaben und diese funktionieren am besten in guter Zusammenarbeit.

Mathematik: Ein Taschenrechner gehört, genauso wie jedes andere Werkzeug, zum Alltag des Parkettlegers. Du musst viel vermessen und berechnen.

Handwerk: Du magst es, mit deinen Händen etwas zu schaffen und nicht den ganzen Tag im Büro zu sitzen? Am Ende des Tages kannst du dein Werk bewundern!

Nach der Ausbildung stehen dir viele Wege offen. Du kannst die Meisterschule machen, Weiterbildungen zum Techniker absolvieren oder auch an Hochschulen studieren. Auch kannst du später auch selbst Ausbilder werden oder deinen eigenen Betrieb eröffnen!