Ein Projekt des bbw e.V.
Eine Schülering steht in einem Klassenzimmer und spielt mit der Virtual Work Experience

Berufsorientierung mit Virtual Reality: Christoph Hanold über den Einsatz der Virtual Work Experience an der Schule

Unbekannte Berufe entdecken und ausprobieren, was einem gefällt – noch immer ist ein Praktikum das beste Mittel, um den Traumberuf zu finden. Die Virtual Work Experience (VWE) ergänzt das klassische Schülerpraktikum mit einer virtuellen Variante, damit die Schüler*innen aus einem breiten Spektrum ihren Traumberuf auswählen können. Christoph Hanold, Lehrkraft an der Mittelschule an der Elisabeth-Kohn-Straße und medienpädagogischer Berater digitale Bildung (mBdB), spricht über den wertvollen Einsatz der VWE.

Zwei Schüler im Klassenzimmer spielen die VWE. Im Vordergrund ist ein Tablet abgebildet, welches das Bild aus der VR-Anwendung anzeigt.

sprungbrett bayern: Wie sind Sie auf die Virtual Work Experience aufmerksam geworden?

Hanold: Vor einigen Jahren habe ich bereits mit sprungbrett bayern zusammengearbeitet und auf einer Feier von sprungbrett bayern habe ich die Mitarbeiter*innen der VWE kennengelernt: Meine Begeisterung war sofort geweckt und ich konnte ganz unkompliziert das Set der VWE ausleihen – das zweite Mal nun schon.


sprungbrett bayern: Welche Voraussetzungen braucht es zum Einsatz der VWE?

Hanold: Eigentlich überhaupt nichts, das ist das Schöne! Das Set der VWE wird ausgeliehen und dann geht’s los. Beim ersten Einsatz haben wir eine Einführung von zwei Mitarbeiter*innen von sprungbrett bayern bekommen.

sprungbrett bayern: Wie wurde das VWE-Set im Unterricht konkret eingesetzt?

Hanold: Ich habe das Set abgeholt, denn unsere Schule ist gleich in der Nähe von sprungbrett bayern. Ansonsten kann das Set auch geliefert werden. Die Lehrkräfte, die die siebten Klassen betreut, haben mir immer zwei bis vier Schüler*innen während des Unterrichtes vorbeigeschickt und die durften dann in einem separaten Raum in die virtuelle Welt abtauchen. Dieses Vorgehen hat sich für uns bewährt, damit die restlichen Schüler*innen beschäftigt und betreut sind.


sprungbrett bayern: Wie kamen die Lehrkräfte und Schüler*innen zurecht?

Hanold: Der Einsatz der VWE ist selbsterklärend. Die Schüler*innen kennen das Ganze aus Videospielen und sind mit dem Umgang mit Controllern & Co vertraut. Der spielerische Charakter steht im Vordergrund, trotzdem wurde das Geschick, was man dafür braucht, sehr ernst genommen. Sogar ernster als ich; die Lehrkraft. Als ich die VWE ausprobierte, musste ich Glasplatten bewegen und bei mir sind die dreimal aus der Hand und auf den Boden gefallen – bei den Schüler*innen hat es einfach geklappt.

sprungbrett bayern: Wo sehen sie den Nutzen für die Schüler*innen?

Hanold: Die virtuelle Welt ist nicht die reale Welt, trotzdem bekommen die Jugendlichen Einblicke in das, was kommen mag, kann, wird. Ab der siebten Klasse würde ich die VWE in jedem Fall begleitend zur Praktikumssuche im praktischen Bereich einsetzen. Das ist der Zeitpunkt, der ersten Berufswahl und um in die verschiedenen Felder des Berufslebens einzutauchen.

Aus meiner 20-jährigen Erfahrung als Lehrkraft an Mittelschulen muss ich sagen, dass die meisten Jugendlichen sich irgendeinen Praktikumsplatz im Umfeld aussuchen – unabhängig, ob dieses Berufsfeld dem jungen Menschen passt oder nicht. Gerade mit sprungbrett bayern kann hier entgegengewirkt werden, denn die Praktikumsplattform bietet unglaublich viel an im Bereich der Berufsorientierung, z. B. auch mit dem Praktikumsreporter. Bei diesem Wettbewerb habe ich auch mal mit einer Klasse mitgemacht, da war ich noch in Allach an der Schule – wir haben sogar gewonnen. Das war sehr witzig! Solche Angebote brauchen wir noch mehr, damit wir die Eigenständigkeit der Schüler*innen stärken.


sprungbrett bayern: Wie wirkt die VWE auf die Motivation der Schüler*innen?

Hanold: In der Phase, während die VWE gespielt wird, ist die Motivation äußerst hoch. Daher sollte hier angeknüpft werden und sich verschiedene Berufsfelder intensiv angeschaut werden. Zum Beispiel beschäftigt man sich in der einen Woche mit dem Bereich Elektro in der virtuellen Realität und in der nächsten Woche wird dann eine Betriebserkundung in einem echten Betrieb durchgeführt. Hier können die Schüler*innen hautnah erleben, wie genau der in der VR ausprobierte Beruf live aussieht: Wie ist es, in einem Maschinenraum zu stehen, was kann ich wahrnehmen, welche Gerüche, wie nehme ich die Umgebung wahr?

Die virtuelle Welt ist nicht die reale Welt, aber absolut wichtig, um abzutauchen und zu sehen, was auf die Schüler*innen zukommt.


sprungbrett bayern: Wie finden Sie den Schulservice (Zusammenarbeit mit sprungbrett bayern)?

Hanold: Ich finde den Schulservice von sprungbrett bayern großartig. Deshalb würde ich mir wünschen, dass noch viel mehr Lehrkräfte von diesem Service erfahren.

Besonders begeistert bin ich von diesem Service, weil die Mitarbeiter*innen von sprungbrett bayern immer für mich erreichbar sind. Außerdem bin ich sehr begeistert von all dem Content und super Angeboten, die da auf der Webseite von sprungbrett bayern zur Verfügung stehen. Deshalb bin ich dafür, dass Angebote zur Berufsorientierung, wie beispielsweise die VWE, verpflichtend in den Lehrplan sollten. Besonders an den Mittelschulen, denn die Schüler*innen sind die Ersten, die ins Berufsleben gehen. Das Ganze dann verpackt als: Nicht du musst, sondern du darfst!

Schülerstimmen

Schülerbild mit Zitat: "Zu Beginn war ich etwas aufgeregt, aber es hat so viel Spaß gemacht, dass die Aufregung rasch verflogen ist. Dank der Erlebnisse mit der VWE habe ich an mir entdeckt, dass ich mir Sachen gut merken kann. Und dass manche Dinge nicht so schwierig sind, wie man sich am Anfang vorstellt."
Schülerbild mit Zitat: "Die VWE ist so cool! In der virtuellen Welt konnte ich mit den virtuellen Händen alles bewegen – so wie ich das wollte. Es war superwitzig und einfach mal was anderes. Es war richtig spannend und ich konnte die Arbeitswelt im Bereich Kunststoff kennenlernen."
Bild mit Schülerzitat: "Mein eindrucksvollstes Erlebnis mit der VWE war, dass ich selbst entscheiden konnte. Ich konnte viel darüber lernen, wie mit Kunststoff gearbeitet wird. Ein ganz anderer Beruf, wie die Berufe, die ich aus dem Alltag kenne, wie zum Beispiel die Mitarbeiter*innen an der Kasse im Supermarkt, wenn ich mit den Eltern einkaufen gehe."
Bild mit Schülerzitat: "In der VWE war es sehr, sehr spacig, als ob ich in eine neue Welt abtauche. Es hat so viel Spaß gemacht, ich möchte es noch mal machen. Dank der VWE konnte ich ein paar Stärken an mir erkennen, und zwar, dass ich alles schaffen kann, auch wenn mir etwas im Weg steht. Unmögliches ist möglich!"
Schülerbild mit Zitat: "Zu Beginn war ich etwas aufgeregt, aber es hat so viel Spaß gemacht, dass die Aufregung rasch verflogen ist. Dank der Erlebnisse mit der VWE habe ich an mir entdeckt, dass ich mir Sachen gut merken kann. Und dass manche Dinge nicht so schwierig sind, wie man sich am Anfang vorstellt."
Schülerbild mit Zitat: "Die VWE ist so cool! In der virtuellen Welt konnte ich mit den virtuellen Händen alles bewegen – so wie ich das wollte. Es war superwitzig und einfach mal was anderes. Es war richtig spannend und ich konnte die Arbeitswelt im Bereich Kunststoff kennenlernen."
Bild mit Schülerzitat: "Mein eindrucksvollstes Erlebnis mit der VWE war, dass ich selbst entscheiden konnte. Ich konnte viel darüber lernen, wie mit Kunststoff gearbeitet wird. Ein ganz anderer Beruf, wie die Berufe, die ich aus dem Alltag kenne, wie zum Beispiel die Mitarbeiter*innen an der Kasse im Supermarkt, wenn ich mit den Eltern einkaufen gehe."
Bild mit Schülerzitat: "In der VWE war es sehr, sehr spacig, als ob ich in eine neue Welt abtauche. Es hat so viel Spaß gemacht, ich möchte es noch mal machen. Dank der VWE konnte ich ein paar Stärken an mir erkennen, und zwar, dass ich alles schaffen kann, auch wenn mir etwas im Weg steht. Unmögliches ist möglich!"

sprungbrett bayern: Was ist ihr Highlight bei der Arbeit mir der VWE?

Hanold: Die Schüler*innen zu sehen, wie sie voll abtauchen in diese virtuelle Welt und richtig Spaß haben. Es gab keine Jugendlichen, die nicht mitmachen wollten. Mega einfach! Es ist wirklich schön mitanzusehen.

Vor allem das Miteinander zusehen, wie die zuschauenden Schüler*innen auf den Tablets mitfiebern und die Schüler*innen, die in die VWE abgetaucht sind, anfeuern. Von den Klassenleitungen der Klassen, mit denen ich die VWE bereits durchgeführt habe, habe ich die Rückmeldung bekommen: „Wahnsinn, die Schüle*innen waren alle total begeistert! Was hast du mit denen gemacht?“

sprungbrett: Herzlichen Dank, Herr Hanold – auch für den wertvollen Beitrag, den Sie für unsere Schüler*innen in der Berufsorientierung leisten.

Kontakt

Projektleitung Technik Schulservice
Christina Schned Dirk Schönland Heike Kohl
Tel.: 089 / 44 108 - 175   Tel.: 089 / 44 108 - 134   Tel.: 089 / 44 108 - 181
christina.schned@bbw.de  dirk.schoenland@bbw.de  heike.kohl@bbw.de

Die VWE wird umgesetzt von

Die Logos der Förderer der Virtual Work Experience.